Position zur Lehrqualität während der Corona-Pandemie

Die Bundesfachschaftentagung Biologie München WiSe 2020/21 fordert besonders zu Corona-Pandemie Zeiten eine gleichbleibende Lehrqualität der Vorlesungen.
Die Lehre durch Videos und Livestreams soll keine kurz- oder langfristigen negativen Auswirkungen auf die Qualität der Lehre und auf die Studierenden haben.
Aufgrund der Überbuchung von Studiengängen und studiengangsübergreifender Module und des zeitgleich eingeschränkten Kursangebots, war es an vielen Hochschulen nicht möglich, den Corona-Auflagen entsprechend zu handeln, wodurch die reguläre Studierbarkeit nicht mehr gewährleistet werden konnte. Dies ist in den kommenden Semestern unbedingt zu verhindern und zeitgleich ist für die bestehenden Zustände ein Ausgleich zu leisten.
Modulpraktika, die seither in Präsenz stattfanden, sollten nach Möglichkeit auch in Corona-Pandemiezeiten gewährleistet und gegebenenfalls mit zusätzlichen Hiwi-Stellen unterstützt werden. Eine Erhöhung der Kurszahl bei verkleinerter Gruppengröße und ausweichende Präsenzzeiten sind dringend notwendig. Ausgefallene Lehrveranstaltungen sollen sobald wie möglich mit geeigneten Alternativen ersetzt und nicht erst im kommenden regulären Turnus nachgeholt werden. Formatbedingt können Einschränkungen entstehen (Beispiel: Transformation von Praktika zur digitalen Lehre). Dies sollte jedoch als Möglichkeit gesehen werden, digitale Inhalte für die Module zu entwickeln, welche auch nach der Corona-Pandemie die Lehre sinnvoll ergänzen können.
Die Corona-Pandemie ist eine immense Herausforderung für sämtliche Statusgruppen innerhalb der Hochschulen. Daher fordern wir umfangreiche staatliche Unterstützungsmaßnahmen für alle, neben Studierenden vor allem auch für Angehörige der Universität mit Betreuungsverpflichtungen, Dozierende und den Mittelbau. Dafür benötigt es zusätzliche Mittel der Länder, um Maßnahmen zu veranlassen.

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